Die Immobilien
Immobilien sind ein sehr interessantes Thema. Es beschäftigt uns alle, da wir entweder Immobilienbesitzer oder Mieter sind. Dadurch haben wir jeden Tag teilweise unbewusst mit diesem Thema zu tun und sollten uns ab und zu auch damit auseinandersetzen. Das Ziel vieler Bürger ist ja die eigenen Wohnung oder das eigene Haus. Diese Entscheidung sollte wohl überlegt und geplant sein. Hierzu sind Entscheidungen, die eine mögliche Werterntwicklung der Immobilien in der Zukunft haben sollte, zu berücksichtigen.
Wichtig ist es auch für viele potenzielle Immobilienbesitzer zu wissen, ob sich eine Region gerade wirtschaftlich im Aufwind befindet und wie die daraus resultierende Lage der Wirtschaft sein kann. Denn nur eine Wirtschaft die den Menschen Arbeit bieten kann, wird eine Region sein, die in Zukunft auch ein Zuhause bieten kann.
Die Entwicklung der Immobilienmärkte in Inland und Ausland ist daher eng von der demographischen Entwicklung der jeweiligen Region abhängig. So werden die regionalen Unterschiede in der Bevölkerungsentwicklung zu verschiedenen Entwicklungen auf den einzelnen Immobilienmärkten führen müssen.
Es zeigt sich, das die Märkte für Wohnimmobilien sich unter den Bedingungen der demographischen Veränderungen der Bevölkerung anpassen werden. Daran fürht kein Weg daran vorbei.
Dazu ist zunächst das Angebot und die Nachfrage nach Wohnraum / Immobilien von sehr wichtiger Bedeutung für die jeweilige Region.
Die Wohnungsnachfrage wird durch die Zahl der Haushalte und deren Einkommen bestimmt welches den Haushalten zur Verfügung steht.
Da Immobilien langlebige und zudem regional gebundene Wirtschaftsgüter sind, kann das Angebot von Wohnungen / Immobilien nur langsam reagieren, da der Markt begrenzt ist und keine Marktteilnehmer von aussen "eindringen" können. Die Globalisierung spielt in diesem Fall keine Rolle. Diese ist nur im Bereich der Zukunftsaussichten in der wirtschaftlichen Entwicklung zu beachten.
Dadurch führen Nachfrageänderungen zunächst zu deutlichen Preisänderungen für Immobilien. Diese machen es dann für Investoren interessant den Wohnungsbestand durch Um- und Neubauten der neuen Situation anzupassen.
Wenn keine positive Nachfrageänderungen zu verzeichnen ist, ziehen sich die Investoren aus den Regionen zurück und es entsteht ein Defizit an Investitionen, die sich dann negativ für das Umfeld auswirken.
Die Prognose der zukünftigen Wohnimmobilienpreise in der Bundesrepublik zeigt ein regional differenziertes Bild. In einigen Regionen wird die Zahl der Haushalte kräftig zunehmen können, so dass hier im Zeitraum 2010 bis 2020 Preissteigerungen von über 45% zu erwarten sind.
Diese Regionen finden sich zum grössten Teil in Süddeutschland und in ausgesuchten Ballungszentren. Aber auch einzelne Regionen in Nord- / Westdeutschland wie z.b. die Großstädte Hamburg und Bremen könnten ein erhebliches Potential für Preissteigerungen haben.
In anderen Regionen wiederum wird die Zahl der Haushalte daraufhin abnehmen. Als Folge daraus werden hier die Immobilienpreise deutlich geringer zulegen, wenn nicht teilweise sogar eine negative Entwicklungen haben. Diese Regionen finden sich besonders im Norden und in den mittleren Regionen Deutschlands.
Diese Entwicklung dürfte sich leider auch für viele ostdeutsche Regionen fortführen, aufgrund der besonderen Situation auf dem diesem Immobilienmarkt kann allerdings keine genaue Prognose vorgenommen werden.
Der Kauf von Neubau Immobilien liegt aktuell im Trend und in zahlreichen wirtschaftsstarken Sädten kann die Nachfrage kaum befriedigt werden.
Eine derartige Entwicklung ist keineswegs naturgegeben und auch nicht unabwendbar. Durch ein stärkeres Einkommenswachstum würde es zu entsprechend höheren regionalen Preissteigerungen bei Wohnimmobilien führen. Sollte es Regionen zudem gelingen, die Attraktivität für die Bewohner und dabei insbesondere für Familien mit Kindern zu erhöhen, je grösser besteht die Chance Preissteigerungen der Immobilien.
Viele Gemeinden versuchen bereits durch spezielle Programme jungen Familien den Erwerb von Bauland zu ermöglichen, um die zukünftige Entwicklung noch positiv zu beeinflussen.